Wer regelmäßig die Google-Rankings und SERPs analysiert, könnte in den vergangenen Wochen vermutlich einige Ungereimheiten beobachten. Was in der SEO-Branche daher bereits schon seit Wochen vermutet wurde, hat sich Ende September bestätigt:

1. Neuer Google-Algorithmus: Hummingbird

Auf einer Pressekonferenz zu seinem 15. Geburtstag hat Google am 26.09.2013 einen neuen Ranking-Algorithmus vorgestellt. Dieser hört auf den Namen Hummingbird (Kolibri) und war zu diesem Zeitpunkt bereits rund einem Monat in Betrieb, ohne dass die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Laut Google beeinflusst Hummingbird etwa 90% der weltweiten Suchanfragen.

Ein Google-Sprecher teilte mit, dass der Google-Algorithmus zuletzt im Jahre 2001 so umfassend geändert wurde und verglich die Änderung mit einem Motorwechsel bei einem fahrenden Auto. Der neue Suchalgorithmus soll es Google ermöglichen, Suchanfragen und Beziehungen zwischen Dingen besser zu verstehen und komplexere Suchanfragen besser zu verarbeiten. Denn immer mehr Nutzer suchen bei Google nicht nur nach einzelnen Suchbegriffen, sondern geben Anfragen wie z.B. “Wie ist das Wetter im Januar auf Mallorca?” in das Suchfeld oder per Spracheingabe auf dem Smartphone ein.

2. Pinguin-Update 2.1 veröffentlicht

Nach der Umstellung auf Hummingbird gab es am 5. Oktober 2013 zudem noch ein weiteres Google-Update: Die Suchmaschine hat am vergangenen Freitag das Pinguin-Update 2.1 veröffentlicht. Mit diesem Algorithmus-Update verfolgt Google seit 2012 das Ziel, die Suchmaschinenoptimierung weiter einzudämmen. Insbesondere auf eine unnatürliche Backlink-Struktur hat es der Pinguin abgesehen. Die von mir schon seit langem gepredigte Strategie, auf eine möglichst “natürliche” Verlinkung und hochwertigen Content auf der Internetseite zu setzen, dürfte durch das Pinguin-Update 2.1 damit in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.

Über die Auswirkungen des Pinguin 2.1-Updates in Deutschland gibt es bisher kaum Informationen, erfahrungsgemäß werden sich die Rankings in den kommenden Tagen jedoch noch verschieben.