Home Office-Tipps: Arbeiten von zuhause
Seit dem Ausbruch das Coronavirus in Deutschland, ist das Thema Home-Office aktuell wie niemals zu vor. Ich bin seit zehn Jahren selbstständig. Genauso lange arbeite ich schon im Homeoffice. Daher möchte allen, die jetzt von zuhause arbeiten müssen/dürfen, meine besten Tipps für produktives Arbeiten in den eigenen vier Wänden verraten.
Tipps für’s Home Office: Von zuhause arbeiten
Seit 10 Jahren arbeite ich als SEO-Berater im Home Office. Mein Zuhause befindet sich in der ostwestfälischen Stadt Minden (Nordrhein-Westfalen). Bevor ich mich im Jahr 2010 selbstständig gemacht habe, habe ich bei zwei Reiseveranstaltern und in einer SEO-Agentur gearbeitet, überwiegend in Großraumbüros. Daher genieße ich die Stille im Home Office sehr. So kann ich mich super konzentrieren. Da ich ein introvertierter Mensch bin, vermisste ich während der Heimarbeit auch keine sozialen Kontakte zu anderen Personen.
Home Office: Vorteile der Heimarbeit
Die Heimarbeit bietet für mich eigentlich nur Vorteile:
Kein Pendeln: Früher musste ich mindestens eine Stunde mit dem Auto zur Arbeit pendeln. Mit Hin- und Rückweg habe ich pro Tag also zwei Stunden auf der Straße verbracht. Nun habe ich in unserem Haus ein eigenes Büro. Ich bin sehr dankbar, dass ich morgens nur ein paar Schritte bis zu meinem Homeoffice gehen muss.
Dresscode: Viele Freunde und Bekannte denken, dass ich während der Arbeit in Jogginghose mit dem Laptop auf dem Schoß auf dem Sofa sitze. Dies ist in zehn Jahren Selbständigkeit noch kein einziges Mal vorgekommen! Wie die meistens Arbeitnehmer stehe ich morgens auf, dusche und putze mir die Zähne. Danach ziehe ich mich an. Obwohl ich im Homeoffice arbeite, bin ich jeden Tag gekleidet, als würde ich zur Arbeit in ein normales Büro gehen. Ich trage bei der Heimarbeit zwar keinen Anzug, doch eine Hose (meist eine bequeme Jeans), Hemd oder Pullover und sogar Schuhe sind für mich im Homeoffice Pflicht. Im Schlabberlook hätte ich nicht das Gefühl, richtig zu arbeiten!
Einrichtung des Arbeitsplatzes: Mein Büro findet sich abgetrennt vom Wohnbereich im obersten Stockwerk unsere Einfamilienhauses. Diese räumliche Trennung ist mir wichtig. Genau wie die Kleidung gibt mir die Büroeinrichtung das Gefühl, richtig zu arbeiten. Für eine ausgewogene Work-Life-Balance betrete ich das Arbeitszimmer nach Feierabend oder am Wochenende nicht (außer wenn ich am Wochenende arbeite, was in den letzten Jahren öfters vorgekommen ist).
An einem Laptop kann ich nicht arbeiten. Daher benutze ich einen 27-Zoll-iMac von Apple. Mein Schreibtisch lässt sich elektrisch hoch- und runterfahren. So kann ich auch im Stehen arbeiten und bekomme keine Rückenschmerzen. Der Drucker befindet sich am anderen Ende des Büros, damit ich auch mal aufstehen und ein paar Schritte gehen muss. Von meinem Arbeitsplatz blicke ich in den Garten.
Arbeitsablauf: Im Homeoffice habe ich keine festen Arbeitszeiten. Ich bestimme selbst, wann Arbeitsanfang und Feierabend ist. Meist beginne ich jedocj zwischen 8 und 9 Uhr mit der Arbeit. Gegen 12 oder 13 Uhr mache ich Mittagspause. Dann gehe ich in die Stadt, damit ich auch mal etwas anderes als mein Heimbüro sehen. Gegen 17 Uhr mache ich Feierabend.
Dank der guten Auftragslage habe ich in den vergangenen Jahren immer häufiger auch am Wochenende gearbeitet. Dann aber nur bis mittags und nur einen Tag pro Wochenende. Wenn ich das komplette Wochenende durcharbeite, spüre ich am Montagmorgen die Erschöpfung. Urlaub habe ich in den letzten Jahren übrigens höchstens je zwei Wochen gemacht.
Übrigens: Ich höre bei der Arbeit auch keine Musik!
Nachteile im Homeoffice
Für mich gibt es eigentlich nur einen Nachteil im Homeoffice: Keine technische Unterstützung. Bei Problemen konnte ich früher einfach einen Kollegen fragen. Glücklicherweise gibt es einige Programmierer und Onlinemarketing-Experten, mit denen ich eng zusammenarbeite. Wir sind ständig via Skype oder WhatsApp in Kontakt. Bei Fragen helfen Sie mir immer weiter. Soziale Kontakte vermisse ich bei der Arbeit zuhause jedoch nicht!
Ein weiteres Problem sind die Pausen: Oft arbeite den kompletten Vormittag durch, ohne etwas zu trinken oder zu essen. Ich bin so sehr auf meine Aufgaben fokussiert, dass ich die Ernährung einfach vergessen.
Arbeitszimmer: Ausstattung auf einen Blick
Hier noch einmal die Ausstattung meines Arbeitszimmers auf einen Blick:
- Höhenverstellbarer Schreibtisch
- Bequemer Bürostuhl
- 27-Zoll-iMac (eigentlich sogar zwei)
- 16-Zoll-MacBook Pro (steht die meiste Zeit unbenutzt rum)
- Smartphone: Huawei P30 Pro
- Besprechungstisch mit vier Stühlen (falls Kunden zu Besuch kommen)
- Drucker
- Telefon
- Regale für Aktenordner und Bücher
Wie sind Deine Erfahrungen mit der Heimarbeit? Arbeitest Du gerne zuhause im Homeoffice oder gehst Du lieber ins Büro? Ich freue mich über Deinen Kommentar!