Cookie-Plugin + SEO: Negativer Einfluss auf Google-Rankings
Vor einigen Monaten installierte ich auf einer meiner Internetseiten ein neues Cookie-Plugin! Bis dahin hatte ich ein WordPress-Plugin benutzt, das nur einen Cookie-Hinweis lieferte. Das war natürlich nicht datenschutzkonform. Also suchte ich nach einer sicheren Alternative.
Schlechtere Google-Rankings durch Cookie-Plugin
Nachdem ich mehrere Cookie-Hinweis-Plugins ausprobiert hatte, entschied ich mich schließlich für ein kostenloses Cookie-Banner, das auf zahlreichen WordPress-Blogs eingesetzt wird. Es machte meine Website hinsichtlich DSGVO absolut wasserdicht. Bereits nach wenigen Tagen bemerkte ich allerdings gleich zwei Veränderungen auf der Seite:
- Sinkender Traffic
- Google-Rankings stürzten ab
Meine erste Vermutung war, dass es sich um eine Folge des Corona-Virus handeln könnte (es handelte sich um ein Reiseblog): Das veränderte Suchverhalten der Nutzer könnte sich negativ auf die Google-Rankings auswirken. Schließlich suchen seit der Coronakrise deutlich weniger Menschen nach Reiseinfos, als vor der Pandemie. Auch die Jahreszeit und/oder das Wetter hätten ein Grund für die negative Besucherentwicklung sein können: Bei traumhaftem Sommerwetter in Deutschland möchten vemutlich weniger Menschen in wärmere Gefilde fliegen, sondern ihren Urlaub gerne in der Heimat verbringen. Doch warum war dann nur meine Seite von dieser Entwicklung betroffen? Bei Mitbewerbern konnte ich keine negativen Ranking-Veränderungen feststellen.
So rückte eine weitere Möglichkeit in den Verdacht: Das neue Cookie-Plugin! Ich hatte bereits vor der Installation die Befürchtung, dass sich ein solches Plugin negativ auf die SEO auswirken könnte. Überraschenderweise konnte ich dazu im Internet kaum Beiträge finden. Doch es liegt auf der Hand: Die Google-Rankings hängen nämlich – zumindest indirekt – von zahlreichen Faktoren ab, die ein Cookie-Banner beeinflusst:
- Höhere Abbruchquote (Nutzer verlassen eine Seite wieder, da sie das Cookie-Banner stört)
- Geringere Aufenthaltsdauer auf der Seite
- Weniger Seitenaufrufe pro Besuch
- Fehlendes Tracking durch Google, wenn Cookies nicht akzeptiert werden
Also machte ich mich auf die Suche nach einem weiteren Cookie-Plugin. Dieses Mal entschied ich mich für eine kostenpflichtige Variante, die ein besonderes Feature bietet: Ein Bot wird wie ein Besucher behandelt, der alle Cookies akzeptiert hat. Somit wäre mein SEO-Problem hoffentlich gelöst.
Cookie-Banner kann sich negativ auf SEO auswirken
Und tatsächlich: Nur wenige Tage nach der Installation des nun schon dritten Cookie-Plugins verbesserten sich die Google-Rankings der Internetseite wieder deutlich!
Glücklicherweise handelte es sich bei dem betroffenen Webauftritt nur um eine Hobby-Seite, die ich hauptsächlich in meiner Freizeit pflege. Für viele Unternehmen und Blogger, die mit einer Website ihren Lebensunterhalt verdienen, kann ein falsch konfiguriertes Cookie-Banner jedoch im schlimmsten Fall die Existenz gefährden!
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind die Google-Rankings und der Traffic gesunken, nachdem du ein Cookie-Plugin installiert hast? Dann freue ich mich über deinen Kommentar unter diesem Blogbeitrag!