Facebook Reactions weltweit ausgerollt
Mehr als ein Like: Facebook rollt Reactions weltweit aus. Facebook liefert mit den neuen Reactions eine Erweiterung des Like-Buttons: Nutzer teilen täglich eine Vielzahl von Inhalten – und die müssen nicht immer erfreulich sein, sondern können auch traurig oder wütend machen. Reactions bietet ab sofort eine schnelle Möglichkeit, ohne Kommentar auszudrücken, welche Gefühle ein Post auslöst. Zur Auswahl stehen neben dem bewährten “like” nun auch “love”, “haha”, “wow”, “sad” und “angry” mit den entsprechenden Smileys. Die Reaktion auf Beiträge von Freunden oder Seiten kann also jetzt ohne Mehraufwand differenzierter als bisher ausfallen.
Wie funktioniert Facebook Reactions für Nutzer?
Am Desktop-PC reicht ein Mouse-Over auf dem Like-Button, damit Facebook die Reactions mit ihren Symbolen einblendet. Per Klick können Nutzer dann auswählen, ob ein Beitrag ihnen wie bisher gefällt, ob sie ihn lieben, ihn witzig, erstaunlich oder traurig finden oder ob er sie wütend macht. Entscheiden muss sich dabei jeder für nur eine der Möglichkeiten. Mobile User halten in der neuesten Version der Facebook-App einfach den Like-Button gedrückt, um die verfügbaren Reactions zu sehen.
Wo sehen Seitenbetreiber die Reactions?
Für Seitenbetreiber sieht Facebook in den neuen Reactions eine Möglichkeit, mehr darüber zu lernen, wie Nutzer auf die eigenen Inhalte reagieren. Deshalb führen die Statistiken die unterschiedlichen Reactions separiert auf: Beitragsstatistiken und Page Insights zeigen Seitenbetreibern die Reaktionen nach Aussagen aufgeschlüsselt an. Öffentlich einsehbar sind die Reactions für alle mit einem Klick auf die Likes unter einem Beitrag: Auf einen Blick kann jeder erkennen, wie viele Interaktionen es mit dem Post insgesamt gibt, wie viele davon der jeweiligen Reaktion zuzuordnen sind und welcher andere User wie reagiert hat.
Die Strategie hinter Facebook Reactions
Nach eigener Aussage hat Facebook sich über ein Jahr Zeit genommen, die Erweiterung des Like-Buttons behutsam einzuführen. Internationale Tests haben offenbar gezeigt, welche Reaktionen Menschen am liebsten nutzen möchten, um individueller auf Posts zu reagieren. Auch die am häufigsten verwendeten Emojis und Sticker sind in die Entscheidung für die Reactions eingeflossen. Zur Auswirkung auf den News-Feed-Algorithmus gibt Facebook bekannt: Alle Reactions werden gleich behandelt. Sobald ein Nutzer mit einem Beitrag interagiert, nimmt Facebook an, dass derjenige mehr von diesem Beitragstyp sehen möchte – vorerst unabhängig davon, welche Reaktion ausgewählt wurde.